Sonntag, 19. Februar 2012

Diese kleinen, vielleicht für andere unbedeutenden Dinge, bringen mich dazu einfach alles weg werfen zu wollen.  Es reicht mir in letzter Zeit schon, wenn nur irgendetwas nicht so klappt, wie ich es haben wollte, dass ich am liebsten aus dem Fenster springen möchte.
Ist es ein schöner Tod zu fallen? Ich stelle es mir schon schön vor - einmal frei sein, fliegen wie die Vögel, nichts haben, woran man sich fest halten kann, eine gefühlte Ewigkeit schwerelos sein. Ist das nicht ein schöner Tod? Ja, für mich wäre es wahrscheinlich schön, aber irgendwer müsste die Schweinerei am Ende wegwischen und das will ich niemandem antun.
Vielleicht einfach Pulsadern auf und weg? Auch ein schöner Tod. Ich liebe es das Blut zu sehen, wie es den Arm hinunter läuft und läuft und läuft. Es zaubert mir jedesmal aufs neue ein Lächeln ins Gesicht. Außerdem stelle ich es mir auch schön vor: ein weißes Kleid, was einfach fabelhaft an mir aussieht, ein bisschen Wasser in die Badewanne und dann warten, bis es vorbei ist. Alles ist rot, alles ist voll mit meinem Blut und ich liege dort, mit einem Lächeln im Gesicht - einfach glücklich. Aber dieses ganze hat zwei Harken. Erstens habe ich kein Kleid, was so perfekt zu mir passt, wie ich es gerne hätte und zweitens will ich nicht, dass meine Mama oder meine Geschwister mich so finden, es würde sie wahrscheinlich kaputt machen.
Dann gibt es da noch die ganz 'langweilige' Option mit Tabletten, aber wir haben keine zu Hause und ich will nicht auf diese Weise sterben. Ist zwar schon schön, dass ich dann einfach einschlafen würde und meine Eltern wüssten schon, was sie den anderen sagen sollten, da sie es schon zwei Mal erzählen mussten, aber ich will nicht einfach so einschlafen, nein. Ich will den Schmerz spüren, ich will spüren, wie ich aus mir herraus fahre und dann einfach weg bin, weg für immer.

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