Freitag, 30. Dezember 2011


So, heute ist also schon der vorletzte Tag von 2011. Es ist nicht nur der vorletzte Tag von 2011,sondern auch der Geburtstag von meinem Bruder, aber das ist eine andere Geschiche. Das Jahr ist so schnell vorbei gegangen. Ich weiß noch genau, wie ich vor einem Jahr vor meinem Laptop gesessen habe und einen Text geschrieben habe, weil auch da ich versucht habe einen Blog zu führen. Ich wollte dieses Jahr alles ändern, doch irgendwie habe ich es nicht geschafft.
Ich weiß nicht, ob ich es nächstes Jahr schaffen werde, aus diesem Teufelskreis auszubrechen und dann heute in einem Jahr hier sitzen werde und einen Jahresrückblick schreiben kann, der viel mehr schönes, als schlechtes zu bieten hat, oder ob ich, genauso wie dieses und letztes Jahr auch schon, einfach nur hier sitzen werde und einen Text schreiben, in dem steht, dass ich nächstes Jahr alles besser machen werde. Ich weiß es wirklich nicht, aber ich hoffe, dass das Erste eintrifft!
Ich will nächstes Jahr alles anders und vorallem neu haben. Ich will neuen Schmerz, der vergeht und auch, der für immer bleibt und ich will neue Freude, die vergeht und welche, die auf ewig bleibt. Ich will alles, was ein 'normaler' Mensch auch hat, ohne dabei großartig normal sein zu müssen, halt auf meine Art. Ich wünsche mir einfach nur, dass alles besser wird.
 
Ich wünsche mir für mich und für alle, die das hier gerade lesen, ein schönes neues Jahr, feiert schön rein, egal ob mit Familie oder mit Freunden, macht aus dem nächsten Jahr das, was ihr euch wünscht. Ich weiß ja nicht, ob ihr daran glaubt, dass nächstes Jahr die Welt untergehen soll, aber es könnte passieren, also macht aus diesem, eventuell-letzten-Jahr etwas. Ich wünsche euch viel Glück :)

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Es tut weh nach all' den Jahren zu sehen,wie egal man einer Person geworden ist.Wenn man immer gedacht hat, dass diese Freundschaft für immer hält und wir später gegenseitig unsereTrauzeugeninnen und die Patentanten unserer Kinder sein werden. Wir hatten alles so schön geplant und jetzt hast du alles vergessen und hastschon wieder neue Pläne mit Leuten, die niemals in unsere Pläne rein gepasst hätten. Du tust gerade so, als hätte es nie ein uns gegeben. Bin ich jetzt so eine Person, die nichts in deinem Leben zu suchen hat? Haben wir, abgesehen von unserer Vergangenheit, keine Gemeinsamkeiten mehr? Es tut weh! Es schmerzt sogar mehr, als der ganze Schmerz, den ich bis jetzt fühlen musste, denn niemand hat mich je so sehr enttäuscht wie du es tust.

Ich vermisse dich. - Dein altes ich.
 

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Heute morgen, als ich nach unten ging, um mir etwas zu trinken zu holen, sah ich auf dem Esszimmertisch den neuen H&M Katalog liegen. Ich liebe diesen Katalog einfach, auch wenn die Qualität der Kleidungsstücke, zu mindestens bei mir, momentan zu wünschen übrig lässt. Auf jeden Fall habe ich es mir dann auf unserem Sofa mit einer Decke, einer Tasse Kakao und dem Katalog gemütlich gemacht und viele, viele Sachen entdeckt, die ich unbedingt haben möchte. Jetzt zu meinen Problemen, die mir während dem durchblättern aufgefallen sind.:
  •  Problem 1.:
Wie soll ich mir das leisten können? Es war zwar Weihnachten und da habe ich eine menge Geld bekommen, aber das würde ich lieber ein bisschen sparen, damit ich meine Mutter nicht immer nach Geld fragen muss, wenn ich feiern gehen möchte. Natürlich könnte ich auch einfach jetzt meine Mama fragen, ob sie es mir kauft - sie würde es wahrscheinlich sogar tun, aber ich will nicht, dass sie ihr hart verdientes Geld jetzt für mich ausgibt, da wir jetzt, wegen dieser eventuell Scheidung, so oder so noch weniger haben und ich dieses wenige Geld dann lieber fürwichtige Dinge aus geben möchte.
  • Problem 2.:
Meine Figur. Ich will mich nicht schlechter machen, als ich sowieso schon bin und sagen, dass ich dick oder sogar fett bin, aber ich habe schon ein bisschen mehr am Bauch, als ich benötige und das muss weg, dringend. Letztes Jahr im Sommer war ich nicht ein einziges mal mit im Schwimmbad, weil ich mich für meinen Bauch so geschämt habe, auch wenn ich definitiv nicht die einzigste gewesen wäre, die es nötig gehabt hätte. Auf jeden Fall möchte ich dieses Jahr auch mit schwimmen gehen können, ohne mir irgendwelche Gedanken machen zu müssen. Ich will auf gar keinen Fall so extrem dünn sein, dass es schon fast an Magersucht grenzt, nie wieder! Aber ich will an meinem Bauch ein bisschen 'Fett' verlieren.

Die Lösungen für meine beiden 'kleinen' Problemchen sind also ein Nebenjob und Sport, viel Sport. Das mit dem Sport wird vielleicht einfacher sein, als ich es mir jetzt denke, da ich mit Sicherheit irgendwen finden werde, der ein bisschen Sport mit mir macht, damit dieser dämliche Bauch weggeht.
Das Hauptproblem ist aber der Nebenjob. Ich bin gerade mal erst 15 und kann somit nicht wirklich viel arbeiten gehen, da das meiste erst ab 16 ist. Ich könnte natürlich Zeitungen austragen, aber 1. bei dieser Kälte niemals und 2. bei uns hier, es ist wirklich nur ein großes Dorf, bzw. eine kleine Stadt, sind alle Bezirke schon vergeben, also müsste ich dafür dann in das nächste Dorf fahren und dafür ist der Lohn mir dann wirklich zu gering. Als was also kann ich sonst noch arbeiten gehen? Es wäre wirklich sehr nett, wenn irgendwer eine Idee hätte, dass sie/er sie mir erzählen könnte, denn das ist mir wirklich sehr wichtig.

Ich bedanke mich schon einmal im Vorraus, falls jemand mir da weiter helfen kann. :)

Montag, 26. Dezember 2011


Man könnte vielleicht denken, ich wäre ein wenig verloren, aber das ist falsch. Ich bin noch hier, noch da, 
ich atme noch, ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Boden. 
Nur mein Herz, mein Herz hängt irgendwo in den 
Wolken, auf der Suche, nach Dingen, die nicht für mich bestimmt sind.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Fröhliche Weihnachten

,oder eben auch nicht


Der Tag gestern war ehrlich gesagt sehr schön, schöner als ich ihn mir vorgestellt habe. Da meine Oma T. undmein Opa S. krank sind, habe ich den Tag genossen. Wer weiß schon, wie viele Weihnachten sie noch miterleben werden? Egal was ich sage, ich hoffe es werden noch eine Menge Weihnachten.
Der Tag hat ziemlich stressig begonnen, da meine Mutter noch 'ne Menge einkaufen musste und sie irgendwie im allgemeinen einbisschen schlechte Laune hatte, aber da mein Vater da war, der ihr ein bisschen Arbeit abgenommen hat, war sie irgendwann lässiger. Als die Oma's und Opa's und unsere Tante dann irgendwann da waren, ging es in die Kirche, in der meine beiden kleinen Geschwister im Krippenspiel mit gespielt haben, wirklich schön. :)
Wieder zu hause haben wir, wie jedes Jahr, erst einmal Kaffee und Kuchen gegessen, bevor es an die Geschenke ging. Ich habe endlich die 3. Staffel GossipGirl und mein neues Handy bekommen, nach Jahren malwieder etwas, worüber ich mich wirklich gefreut habe. Da es ein neues Handy war, wusste ich natürlich nicht genau, was und wo alles ist, weswegen ich meinen Vater gefragt habe, ob er es mir erklären kann, alles klar, hat er gemacht. Der Abend verlief, trotz, dass er mir andauernd immer irgendwas erklären musste meiner Meinung nach ganz gut, doch nach ihm anscheind doch nicht. 
Als ich und meine Geschwister dann im Bett waren haben sich meine Eltern gestritten, nach wirklich langer Zeit mal wieder, da sich meine Mutter immer nie getraut hat den Mund auf zumachen, da sie Angst hatte, dass sie am Ende alleine mit uns da steht. Und wer hat wieder die Schuld bekommen? Richtig, ich. Ich weiß gar nicht so genau, was ich falsch gemacht habe, meine Mutter zum Glück auch nicht, deswegen ist sie nicht sauer auf mich. 
Das Ende vom Lied ist, dass ich demnächst wahrscheinlich auch zu den vielen, vielen Scheidungskindern gehören werde. - Nicht das ich da was gegen hätte, ich habe mich damit schon lange abgefunden, aber jetzt, wo es zur 'Realität' wird, ist es schon irgendwie komisch. 

Ich hatte gedacht, dass es ein schönes Weihnachten wird, mit meiner ganzen Familie. Es hat so schön angefangen, doch ist dank meinem tollen Vater doch wieder alles nach hinten los gegangen.

Samstag, 17. Dezember 2011

Am 06.12.2011 war es genau vor 10 Jahren, dass ich dich das letzte Mal gesehen habe, und am 05.12.2011 10 Jahre zuvor war es das letzte Mal, dass ich dich umarmen konnte, deine wärme spüren. Du hast so viel in meinem Leben verändert, ich muss zu geben, dass ich glaube, dass es nicht nur ins Negative war, immerhin weiß ich erst seitdem du weg bist, wie sehr ich meine Familie schätzen sollte und wie schnell das Leben vorbei gehen kann, aber trotzdem ist wegen dir so viel kaputt gegangen. Nicht nur wegen dir, nein. Du warst nicht der einzige, der mich zu dieser Zeit verlassen hat, aber du warst der, der die Lawine los getreten hat.
Ich kann Leute nicht mehr so in mein Herz schließen, wie ich es eigentlich können sollte, denn ich habe Angst, dass ich am Ende nur verletzt werde. Ich kann nicht so offen mit meinem Leben umgehen, wie ich es gerne wollte, weil ich tief in mir drin Angst habe, dass es vorbei gehen könnte, dass ich von jetzt auf gleich dir folge. Ich habe so viele Ängste, die unnötig sind, aber trotzdem da. Am meisten muss allerdings wahrscheinlich Marvin unter dieser ganzen Geschichte leiden. Ich habe angst, dass auch ihm etwas passieren könnte und deswegen klammer ich mich an ihm fest, was mir auch wirklich leid tut. Am liebsten würde ich ihn den ganzen Tag über beschützen, weil ich es bei dir nicht getan habe. Ich habe dich in deinen schwersten Stunden alleine gelassen, weil ich nie gedacht hätte, dass uns so etwas passiren könnte. Ich kannte es nicht, deswegen hoffe ich, dass du mich verstehst. Am schlimmsten ist jedoch, dass ich nie wirklich wegen dir geweint habe. Ich vermisse dich auch nicht mehr so sehr, wie ich es vielleicht sollte, denn ich kannte dich kaum. Ich wollte dich auch nicht kennen. Ich habe damals einfach alles verdrängt, weil ich nicht wollte, dass es Papa und vorallem Mama noch schlechter ging und jetzt ist da nichts mehr. Ich habe es so erfolgreich verdrängt.
Glaube aber nicht, dass ich dich und die Situation vergessen habe, nein. Ich habe nur die Gefühle vergessen, sie sind weg. Wenn ich zurück denke, dann sind da nur noch ein Film. Es ist so, als würde ich das Leben von jemandem anders sehen, nicht meins, deswegen kann ich auch keine Gefühle zeigen, was das angeht. Es ist einfach nicht mehr mein Leben. Die kurze Zeit, die wir mit einander verbracht haben, waren in Moment wunderschön, aber jetzt sind es nur noch Errinerungen an einen Film, den ich einmal gesehen habe.

Du wirst auf ewig in meinem Herzen bleiben, Bruderherz. Du wirst für immer ein Teil meines Lebens bleiben, auch wenn du jetzt nicht mehr bei uns auf der Erde bist.



Liont feat. Play-M - Bis zum Himmel

Casper ♥

Mal wieder, nach wirklich lange, langer Zeit, höre ich Casper. Ich habe ihn damals geliebt, als er noch total am Anfang war und noch kaum jemand ihn kannte und wenn man ihn dann kannte, dann fand man ihn scheiße - Emo-Musik. Ich gebe zu, dass ich nie dazu gestanden habe, dass ich seine Musik toll fand. Ich bereue es nicht, aber stolz bin ich auch nicht drauf. Die nächste Casper Phase hatte ich, als sein 'So perfekt' im Fernseher raus kan, denn ehrlich gesagt hatte ich ihn schon total vergessen, diese Phase hielt aber nicht einmal halb so lange an, wie die Erste. Jetzt bin ich also bei meiner 3ten angelangt. Schon den ganzen Tag höre ich seine Lieder, und ich liebe sie immer noch. Ich würde wirklich tierisch gerne auf ein Konzert von ihm gehen, aber irgendwie finde ich niemanden, mit dem ich hin gehen kann. Vielleicht finde ich ja noch wen. Das Konzert wäre am 01.03.2012, also ist, wenn es in den nächsten paar Tagen/Wochen nicht ausverkauft ist, noch ein bisschen Zeit bis dahin.

Casper feat. Prinz Pi - Nie wieder 


Freitag, 16. Dezember 2011

Neubeginn

Es kann sich alles von Heute auf Morgen verändern - ins Positive genauso wie ins Negative.

Wenn du denkst, dass alles perfekt ist, kann es passieren, dass sich alles verändert, ins Negative. Genauso kann es passieren, dass du denkst, dass alles ein Ende hat, dass alles den Bach runter geht und dann plötzlich, von jetzt auf gleich wird alles Perfekt. Alles wird so, wie man es sich die ganze Zeit gewünscht hat.
Es muss nur etwas kleines sein, was alles verändert. Vielleicht ein Treffen mit einer alten Freundin oder sogar nur ein Telefonat, aber danach ist alles Perfekt.
Ich werde morgen meinen Neubeginn haben. Hört sich vielleicht dumm an, aber ich denke, dass der Facebook-Account, den ich mir morgen Abend neu machen werde, alles verändern wird. Jetzt, wo es auf geschrieben ist, sieht es noch dümmer aus, als ich gedacht habe, aber ich glaube daran, auf jeden Fall.
Wie es meiner Meinung nach laufen soll? - Ich werde die Fotos machen,sie bearbeiten und dann den Account erstellen. Dann werde ich ein paar Leut'chen suchen, die ich halbwegs kenne und hoffe, dass auch sie mich noch kennen und dann hoffen, dass wenigstens mit ein paar wieder mehr geschrieben wird. Danach vielleicht sogar telefoniert und, ich will nicht übertreiben, aber wer weiß, vielleicht treffen wir uns sogar. Ich hoffe, dass auch neue Leute dazu kommen. Ich will,dass es alles wieder besser wird, perfekt. So, wie ich es mir immer gewünscht habe.

Ich weiß, dass es ziehmlich naiv ist, sehr sogar, aber es istmeine letzte Chance, zumindestens die letzte, die ich mir gebe.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Vielleicht schaffe ich es ja doch nicht.


So oft habe ich mich vor den Spiegel gestellt, gelächelt und mir eingeredet, dass ich es schaffe werde. Dass ich es aus diesem Teufelskreis schaffe, der mich schon seit Jahren fest hält. - Fast hätte ich es sogar geglaubt, aber dann kam wieder dieser Moment, in dem ich zurück in die Realität geholt wurde.
Ein mal öfter habe ich mich vor den Spiegel gestellt und versucht mir alles schön zu reden, doch dieses Mal war etwas anders. Es war nicht nur das Lächeln in meinem Gesicht, was mich gestört hat, weil ich wusste, dass es falsch war. Es waren auch die Tränen, die meine Wange runter liefen, denn sie waren echt und in diesem Moment hätte nichts echt sein dürfen. Keine Gedanken, keine Gefühle. Nichts hätte echt sein dürfen! Nichts!
Doch sie waren echt und plötzlich ist die Maske gefallen, ich konnte sie nicht mehr aufrecht halten, nein. Sie ist gefallen, auf den Boden, und dabei auseinander gefallen - ich hinterher. Es war kein schönes Gefühl, nein überhaupt nicht. Es fühlt sich an, als wäre nun kein Schutz mehr um mich rum. Als wäre ich verletztlich. Als könnte jeder kommen, wer will und mich einfach zerstören - ohne jede Mühe.
Ich will das nicht. Ich will das Gefühl nicht fühlen. Ich will es verbannen, ganz hinten in den Schrank der Gefühle.

Werde ich es schaffen, die auseinander gefallene Fassade wieder zusammen zu bauen? Werde ich es wieder auf schaffen und mir einreden könen, dass ich aus dem Teufelskreis raus kommen? Werde ich es je aus dem Teufelskreis raus schaffen?

Ich hoffe es, denn ich weiß, dass ich es nicht mehr lange durchhalten werde. Irgendwann kann ich nicht mehr dagegen ankämpfen und werde aufgeben müssen. Ich will es nicht. Ich will es schaffen, egal was danach passiert, es kann nur besser werden.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Es ist 06:41 Uhr und ich wache auf, nach dem ich von dir geträumt habe. Von dir und mir. Von einer Wiedervereinigung nach 5 Jahren. Von der Zukunft, die wir uns immer gewünscht haben.
Wir haben unseren 16 Geburtstag geplant - er sollte groß werden, sehr groß. Wir wollten uns, wie damals immer im Fernseher bei 'My super sweet 16', einen großen Saal mieten und ganz viele Leute einladen, unsere Freunde und gemeinsam unseren Tag feiern.
Mit spätestens14 wollten wir uns entjungfern lassen, wohl der dümmste von unseren ganzen Plänen, aber zumindestens ich habe mich nicht dran gehalten - tut mir leid.
Wir wollten Stars werden. Du wolltest deine eigene Band gründen und ich wollte Renesmee in der Twilight Saga spielen. Auch wenn es verschiedene Wege gewesen wären, wären wir zusammen geblieben. Du wolltest zu allen meinen Filmpremieren kommen und ich auf alle deine Konzerte.
Wieder später, sollte ich die Patentante von deinen Kindern werden und du die von meinen Kinder, es war alles perfekt geplant, zumindestens haben wir es gedacht. Im nachhinein sind unsere Pläne komisch, aber sie waren mit dir geplant, weswegen sie trotzdem perfekt sind.
Allerdings ist alles anders gekommen. Wir, der zumindestens ich, habe gedacht, dass nichts und niemand gegen unsere Freundschaft ankommt, es hätte passieren können, was wolle - wir wären bei einander geblieben, doch hat allein schon eine andere Schule gereicht, um uns zu trennen, für immer.
Du musstes nur auf eine andere Schule gehen und neue Leute kennen lernen und schon war ich vergessen. Denkst du manchmal an mich, so wie ich an dich? Vermisst du mich manchmal so sehr, wie ich dich immer vermisse?
Ich weiß, dass es nie wieder so werden würde wie es einmal war - wir haben nichts mehr gemeinsam, bis auf unsere Vergangenheit, die uns hoffentlich für immer zusammen schweißen wird, weil du mit niemandem auch nur eine ähnliche haben wirst. Mit wahrscheinlich niemandem würdest du Stunden lang am telefon darüber diskutieren können, ob Renesmee nun bei dir ist, oder bei mir. Mit niemandem wirst du darüber streiten können, wen sie nun mehr lieben würde und wer nun Bella und wer Rosalie ist, denn niemand wird unsere Gedanken je so gut verstehen, wie wir es gegenseitig bei uns getan haben. Ich vermisse diese Telefonate und unsere dämlichen Diskusionenwirklich sehr, denn jetzt haben wir uns mehr als Smaltalk nichts mehr zu sagen.

Warum haben wir uns so verfremdet? Warum hat sich niemand von uns darum gekümmert, dass so etwas nicht passieren kann? Warum hat uns niemand davor gewahrnt? Warum?

 Dieser Traum war wunderschön. Wir haben uns getroffen, nach Jahren. Es war Sommer, wir hatten viel zu erzählen, was in den letzten Jahren alles passiert ist, was sich geändert hat. Als erstes sind wir in die Stadt gegangen und haben uns ein Eisgeholt, Zitrone und Vanille, wie du es damals immer geliebt hast und an meinem Haselnus und Straciatella, hat sich auch nicht viel geändert. Wir sind in den Park gegangen und setzten uns auf den Rasen, als der Schatten der Bäume auf uns lag, sind wir weiter gegangen. Wir sind einfach gegangen, haben gelacht und geredet. Du hattest so viel zu erzählen, genauso wie ich. Es waren nicht nur gute Sachen, auch schlechte, aber dir konnte ich sie erzählen, denn niemandemkonnte ich je mehr vertrauen als dir. Niemand hat mich je mehr verstanden als du es getan hast, niemand. 
Zum Schluss sind wir zu dir gegangen und haben uns wieder auf das Gerüst zum Keller in eurem Garten gesetzt, wie damals immer nach der Schule, als ich immer mit dir zu dir gegangen bin und erst danach zu mir zurück. Bevor ich dann endgültig nach Hause gefahren bin, hast du mich angerufen, damit wir auch auf dem Weg weiter telefonieren konnten, was wir auch taten, bis wir ins Bett gegangen sind und dann, mit dem Telefon am Ohr ein schliefen. Es war alles so wie früher, so vertraut. Wie als hätten wir die ganzen letzten Jahre zusammen verbracht, denn schon nach diesem einen Tag, wusste ich wieder alles über dich, was ich sonst auch gewusst hätte. Nach diesem einen Tag hatte ich alles wieder, was mir jemals wirklich wichtig war und ich niemals verlieren wollte. Es war alles perfekt. Anders, als wir es uns damals gewünscht hatten, aber dafür noch besser.
 Ich wünsche mir so sehr, dass dieser Traum in Erfüllung geht und alles wieder so wird wie damals. Ich wünsche es mir wirklich von ganzem Herzen.

Ich vermisse Dich. - Dein altes ich, unser uns.

Samstag, 10. Dezember 2011

Werde ich dich je finden?

Jeder Mensch hat sie oder ihn - so fühlt es sich zu mindestens an.
Jeder hat diesen einen Menschen in seinem Leben, ohne den er nicht mehr leben kann oder will. Diesen einen Menschen, dem man alles erzählen kann, mit dem man über alles reden kann und der immer mit voller Überzeugung hinter einem steht. Diesen einen Menschen, der als beste/r Freund/in bezeichnet wird. Diesen Menschen, einfach nur diesen einen Menschen.
Jeder hat diesen Menschen, nur ich nicht. Ich hatte noch nie so einen Menschen in meinem Leben. Ich habe es schon desöfteren gedacht, dass ich diesen Menschen gefunden habe, doch am Ende bin immer ich diejenige gewesen, die auf die Fresse gefallen ist. Immer war ich diejenige, die allen zugehört hat, egal worum es ging und ihre eigenen Probleme versteckt hat, damit es der anderen Person besser ging - dabei hätte es sie so oder so nicht interessiert. Nie hat sich jemand wirklich für mich interessiert, immer nur für mein 'da sein'.
Auf der einen Seite wünsche ich mir wirklich sehr einen solchen Menschen an meiner Seite zu haben, jedoch weiß ich, dass, wenn man nach einem Menschen sucht, man ihn übersehen wird, weswegen ich es am liebsten alles auf mich zu kommen lassen würde, doch habe ich Angst, dass so ich über sehen werde.
Auf der anderen Seite bin ich mir nicht sicher, ob ich einer Person jemals so sehr vertrauen könnte, wie ich es müsste. Ich weiß, was das angeht wirklich nichts. Noch nie hatte ich einen solchen Menschen, wirklich noch nie

Ist es ein gutes Gefühl immer jemanden zu haben, der bei einem ist, oder ist es doch besser, wenn man zwar Leute bei sich hat, allerdings weiß, dass man auf sie keine große Rücksicht nehmen muss, weil sie es auch nicht täten?
Einen wahren Freund, oder doch lieber 1000 falsche?

Es wird so langsam Zeit nicht mehr in der Vergangenheit zu leben, sondern einen Schritt weiter zugehen!

Während schon fast alles das Ziel schon vor Augen haben, sehe ich mir weiterhin den Start an. Ich bin wie fest gewachsen und mache mir Vorwürfe, wieso ich nicht mit gerannt bin und deswegen noch immer hier stehe und rede mir ein, dass ich es eh nicht mehr schaffe zu ihnen aufzuholen, obwohl ich weiß, dass ich es noch locker schaffen würde. Ich weiß, dass, wenn ich jetzt anfangen würde zu laufen, ich es schaffen würde und ihnen nicht hinterher laufen müsste. Ich weiß es! Aber ich rede mir ein, dass sie mich nicht mehr bei sich haben wollen, eben weil ich erst jetzt zu ihnen käme und ich nicht schon die ganze Zeit an ihrer Seite gelaufen bin. Ich rede mir ein, dass sie mich nur aus Mitleid 'mitnehemen' würde und nicht, weil sie sich freuen, dass nun auch ich wieder mit ihnen laufe.
Vielleicht, und das wäre der Weg, den ich bevorzuge, sollte ich auch einfach das Rennen verlassen, sie laufen lassen und auf einer anderen Rennstrecke anfangen zu laufen. Natürlich wären sie schon viel, viel weiter als ich, aber vielleicht würde ja die Neugier siegen und sie würden warten, um zu sehen wer da hinter ihnen läuft,und ich hätte bei ihnen wieder eine Chance. Ich hoffe es, ich hoffe es wirklich sehr, da ich mich jetzt endgültig für diesen Weg entschlossen habe, da mich, auf dem, auf dem ich mich gerade befinde, nichts und niemand mehr hält. Ich werde es wagen und neue Wege gehen, neu Anfangen und hoffen, dass alles klappt.
Nein, ich muss es nicht hoffen, denn ich weiß, dass es klappt. Es wird alles so sein, wie ich es mir vorstelle. Es wird perfekt sein!